Darm- und Blasenkrebs

Darmkrebsfrüherkennung

Zur Früherkennung von Darmkrebs bieten die gesetzlichen Krankenkassen seit langem ab dem 50. Lebensjahr einen Test zur Suche nach Blut im Stuhl an, um so eine Blutungsquelle als Warnzeichen zu entdecken.

Seit einigen Jahren gibt es jedoch einen immunologischen Stuhltest, der viel exakter eine etwaige Blutspur im Stuhl erkennt, einfacher zu handhaben und unabhängig von der Ernährung ist.

Dieser durchaus sinnvolle Test ist leider keine Leistung der Krankenkassen. Als Alternative besteht ab dem 56. Lebensjahr die Möglichkeit, eine Darmspiegelung (Koloskopie) zur direkten „Inspektion“ des Darms durchführen zu lassen.

Diesen immunologischen Stuhltest zur Darmkrebs-Früherkennung biete ich meinen Patientinnen als empfehlenswerte Wahlleistung an.

 

Blasenkrebsfrüherkennung

Harnblasenkrebs ist ein äußerst heimtückischer Tumor, denn er kann jahrelang wachsen, ohne dass sich Beschwerden einstellen und die Betroffenen etwas davon merken. Als Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Harnblasenkrebs gilt das Rauchen. Die steigende Zahl von Raucherinnen ist ein Indiz für ein ebenfalls steigendes Blasenkrebsrisiko bei Frauen. Auch können chronische Blasenentzündungen und Harnabflußstörungen die Entstehung der Tumore begünstigen.

Jährlich erkranken in Deutschland über 6.000 Frauen an Blasenkrebs. Die Sterberate ist fast doppelt so hoch wie bei Männern, da die Diagnose bei Frauen durchschnittlich viel später als bei Männern gestellt wird. Sehr oft ist für viele Frauen das typische Blasenkrebssymptom Blut im Urin kein Alarmzeichen, da Blutspuren im Urin für sie nichts unbekanntes sind und während der Menstruation auch vorkommen.

Für einen Blasenkrebs gilt jedoch auch, was für alle anderen bösartigen Erkrankungen gilt: Je früher sie erkannt werden, desto besser sind die Behandlungs- und Heilungschancen. Schwere Operationen oder die vollständige Entfernung der Harnblase können so erspart bleiben.

Machen Sie nun den 8-Punkte-Test. Ihr erster Schritt zu Früherkennung. Können Sie eine oder mehrere der nachfolgenden Fragen mit JA beantworten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt:

–  Haben Sie Anzeichen von Blut (rötliche oder braune Färbung) im Urin?
–  Leiden Sie an wiederkehrenden Harnwegsinfekten?
–  Verspüren Sie häufigen Harndrang, wobei oft nur eine geringe Menge Urin entleert werden kann?
–  Verspüren Sie Schmerzen beim Wasserlassen?
–  Sind oder waren Sie langjährige Raucherin?
–  Verwenden Sie regelmäßig Haarfärbemittel, vor allem dunkle Farben?
–  Leben Sie in einer Region mit nitratbelastetem Trinkwasser?
– Sind oder waren Sie beschäftigt als: Friseurin, in der Chemie, Farb-, Leder- oder Metallindustrie?

Der neue NMP22 Bladder-Check ermöglicht uns eine schnelle und frühzeitige Diagnose des Harnblasenkrebses.